Dem Abwasser wird bei der Energieentnahme Wärme entzogen. In der Regel bewegt sich die Abkühlung durch eine Anlage zwischen 0,5 und 1 k. Wenn mehr Abwasser über die Anlage fließt als der minimale Trockenwetterabfluss, dann ist die Abkühlung geringer. Das Abwasser wird abgekühlt, aber es regeneriert sich schnell wieder, durch den Zufluss von neuem Abwasser und durch die Aufnahme von Umgebungswärme durch den Kanal. Daraus folgt, dass für die Kläranlagen, die meist eine Mindesttemperatur des Abwassers voraussetzen, entscheidend ist, wieviel Wärme die letzte Anlage vor der Kläranlage dem Abwasser entzieht und wie weit diese von der Kläranlage entfernt ist. Die Energieentnahme im Netz davor ist für die Kläranlagen irrelevant. Die Abwasserabkühlung stellt keine Einschränkung für die Energiegewinnung aus Abwasser dar.