Unsere Wärmetauscheranlagen werden am minimalen Trockenwetterabfluss ausgerichtet, d.h. an dem Moment, an dem am wenigsten Abwasser durch den Kanal fließt. So wird die zuverlässige Performance der Anlagen sichergestellt. Sowohl die Abwassermenge als auch die Abwassertemperatur werden im betroffenen Kanal während der Projektentwicklung gemessen. So kann die Anlage optimiert und abgesichert werden.
Dazu gilt grundsätzlich: Das Abwasseraufkommen kann präzise auf Jahrzehnte prognostiziert werden, sodass die energetische Nutzung von Abwasser eine sehr hohe Zuverlässigkeit bietet. Besonders attraktiv ist, dass sich das Temperaturniveau von Abwasser selbst nach der Gewinnung großer Energiemengen sehr schnell wieder erholt. Zum einen geschieht dies durch neue Zuflüsse in die Kanalisation, zum anderen durch die ständige Aufnahme von Umgebungswärme aus dem Boden. Man kann in ein Kanalnetz also eine Vielzahl von Anlagen zur Energiegewinnung aus Abwasser einbauen. Wichtig ist nur, dass ein gewisser Abstand zwischen den Anlagen besteht. Nach einer Abwasserwärmenutzungsanlage sollte in etwa das zwei- bis dreifache derLänge der Anlage selbst als sogenannte Erholungsstrecke eingeplant werden.